Holzschnitt

Drucken mit einem Druckstock aus Holz

Vor allem beim Buchdruck spielten die Holzschnitte früher eine wichtige Rolle, um die Bücher zu illustrieren. 

 

Der Holzschnitt gehört zu den Hochdruck-Techniken. Das bedeutet, dass die erhabenen Teile mittels einer Farbwalze eingefärbt und abgedruckt werden. Dabei entsteht ein spiegelverkehrtes Bild.

 

Von einer Holzplatte werden alle Teile, die nicht auf dem Bild erscheinen sollen mit einem Schneidemesser entfernt. Ähnlich verfährt man bei einem Linol- oder Gummischnitt. 

 

Gedruckt wird in der Regel mit einer Presse, aber auch ein Handabrieb ist möglich. Acrylfarben kann man beim Holzschnitt nicht einsetzen, sie würden die Poren des Holzes sofort verschließen. Hier kamen Öldruckfarben zum Einsatz. Es gibt aber auch sehr gute wasserlösliche Farben für Holz- und Linoldruck.


Die MAserung des Holzes

Das Besondere am Holzschnitt sind die feinen Maserungen des Holzes, die beim Drucken sichtbar bleiben. Das ist bei der Vergrößerung der nebenstehenden Bilder gut zu erkennen. Zum Vergrößern die Bilder bitte anklicken.

 

Das Grundmotiv ist auf einer quadratischen Holzplatte ausgearbeitet. Das hat den Vorteil, die Platte in verschiedenen Ausrichtugnen übereinander drucken zu können, was bei den unteren Bildern zu sehen ist. Auf dem ersten unteren Bild ist die große Platte ein Mal in gelb und dann in blau abgedruckt. Das dunkelblaue Blatt wurde zum Schluß aufgedruckt.

 

Die Blätter sind aus einer Holzplatte ausgesägt worden. Somit kann man beim Gestalten besser sehen wo man das Blatt auflegt. Bei den einzelnen Blättern ist gut zu erkennen, dass sie in der gleichen Farbe mal heller, mal dunkler sind. Die dunklen Abdrucke sind die Erstabdrucke. Die helleren entstehen indem man das gleiche Blatt, ohne es nochmals einzufärben wiederholt abdruckt.